Geschichte der Jugendfeuerwehr Zell i.W. - Gruppe Zell

Elf Zeller Buben bildeten die Basis für eine Jugendfeuerwehr.

Junge Leute können nicht früh genug damit beginnen, sich in den Dienst des Allgemeinwohls zu stellen.

Diesen Standpunkt bezogen - ob bewusst oder unbewusst ist zunächst unwichtig - elf Zeller Buben, die sich im Feuerwehrhaus zur Gründung einer Jugendfeuerwehr zusammenfanden.

Bislang verfügten nur die Abteilungen Gresgen und Atzenbach über solche Einrichtungen.

Kommandant Udo Faller und die Oberbrandmeister Rudolf Kirner und Hugo Eiche setzen sich in "künftiger Kollegialität" mit den Jungen an einen Tisch und stellten ihnen in groben Umrissen den bevorstehenden Ausbildungsgang dar. Er wird in vierzehntägigem Abstand Praktisches und Theoretisches mischen und auch das spielerische Freizeitbedürfnis der Jungen nicht zu kurz kommen lassen. Die führenden Köpfe der Freiwilligen Feuerwehr Zell haben interessante Themenkreise zusammengestellt, die in Kurzvorträgen behandelt werden sollen. Der Bogen reicht von der Geschichte des Feuerlöschwesens bis zu allgemeinen rechtlichen Fragen, vom gemeinsamen Besuch einer öffentlichen Gemeinderatsitzung bis zu einem Gespräch mit Bürgermeister Bernhard Lederer, von Betriebsbesichtigungen bis zu einem Quizabend, von Versicherungsfragen bis zu Gemeinschaftsveranstaltungen mit anderen Jugendgruppen aus dem Kreisgebiet.
Kommandant Faller führte die Buben auch durch die Feuerwache und erklärte deren Ausstattung die dem neuesten Stand der Entwicklung entspricht. Das warf manche Frage auf. Aber ausgerechnet ein nostalgisches Stück von musealem Wert fand die größte Beachtung: Die historische Alarmanlage aus dem Jahre 1925, die damals die modernste des Kreises Lörrach war.
Wie heutzutage Alarm gegeben wird, bekamen die Jungen "aus erster Hand" mit, als über Funk ein Probealarm ausgelöst wurde.
Die damalige Hoffnung, dass die Begeisterung der elf Jungen erhalten bleibe, hat sich bis heute bestätigt. Sie konnten in kürzester Zeit dem Bild der ältesten Wehr des Kreises Lörrach mit den roten Helmen der Jugendfeuerwehr nicht nur farbige Tupfer aufsetzen, sondern auch die Sorge um Nachwuchs gegenstandlos machen.